Psychotherapie bei Angststörungen

Angst verstehen – und verändern

Angst ist ein Urgefühl – sie warnt, schützt und aktiviert. Doch wenn die Angst zu viel Raum einnimmt, wird sie zur Belastung.

In der Arbeit in meiner Praxis in Kiel zeigt sich nahezu täglich, wie sehr übersteigerte Ängste das Leben beeinträchtigen können und wie wichtig es ist, passende Wege in der Psychotherapie bei Angststörung zu finden. Viele meiner Patient:innen kommen genau deshalb zu mir: Neben Depressionen zählt die Behandlung von Angststörungen zu meinen häufigsten Therapieanlässen.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit über 300 Millionen Menschen von Angststörungen betroffen – sie zählen damit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, was auch meine subjektive Einschätzung untermauert.

Ob ständiges Grübeln, Vermeidungsverhalten oder körperliche Symptome wie Herzrasen und Atemnot – Angststörungen haben viele Gesichter. Die gute Nachricht: Sie sind behandelbar. Mit einem strukturierten, wissenschaftlich fundierten Vorgehen können wir gemeinsam einen neuen Umgang mit der Angst erarbeiten.

Formen von Angststörungen

Nicht jede Angst ist gleich. Deshalb ist eine differenzierte Betrachtung wichtig. In meiner Praxis arbeite ich mit Klient:innen
u. a. zu folgenden Angstformen:

  • Generalisierte Angststörung: Ständige Sorgen über verschiedene Lebensbereiche, oft verbunden mit innerer Unruhe.
  • Panikstörung: Plötzliche Angstattacken mit körperlichen Symptomen – oft ohne erkennbaren Auslöser.
  • Soziale Phobie: Angst vor Bewertung in sozialen Situationen – z. B. beim Sprechen vor anderen.
  • Spezifische Phobien: Intensive Ängste vor klaren Auslösern wie Tieren, Spritzen oder Fahrstühlen.

Warum entsteht Angst?

Ängste sind oft erlernt – durch Erfahrungen, Überforderung oder kritische Lebensereignisse. Häufig spielen auch negative
Denkmuster eine Rolle: „Ich darf keine Fehler machen“, „Ich halte das nicht aus“. Diese Gedanken verstärken den inneren Druck
– und die Angst gewinnt an Macht. Ziel der Psychotherapie bei Angststörung ist es, diesen Kreislauf zu unterbrechen.

Psychotherapie bei Angststörung in Kiel – wie ich arbeite

In meiner Praxis arbeite ich mit der kognitiven Verhaltenstherapie, einem wissenschaftlich fundierten Verfahren. Wir analysieren gemeinsam die Angst aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Was genau löst Ihre Angst aus?
  • Wie reagieren Körper, Gedanken und Verhalten darauf?
  • Was hilft konkret, um wieder handlungsfähig zu werden?

Wichtig: Die Therapie ist kein Konfrontationstraining auf Zwang – sondern ein sicherer Raum, in dem wir behutsam Ängste
verstehen, strukturieren und schrittweise verändern.

Mut fassen mit Expositionstraining

Ein zentraler Bestandteil der Angstbehandlung ist das Expositionstraining.
Dabei geht es darum, sich den angstauslösenden Situationen kontrolliert zu stellen – nicht sofort, aber Schritt für Schritt.
So entstehen neue Erfahrungen, die helfen, die Angst zu verlernen.

Ob Sie öffentliche Verkehrsmittel meiden, Angst vor dem Rotwerden haben oder bestimmte Situationen bewusst vermeiden:
Gemeinsam entwickeln wir einen Plan, der Sie stärkt – nicht überfordert.

Hilfe bei Angststörungen – jetzt aktiv werden

Wenn Sie merken, dass Sorgen, Panik oder Vermeidungsverhalten Ihren Alltag einschränken – dann ist es Zeit, etwas zu verändern.

Psychotherapie bietet bei Angststörung die Chance, wieder mehr Sicherheit, Selbstvertrauen und Lebensqualität zurückzugewinnen.

In meiner Praxis in Kiel begleite ich Sie auf diesem Weg – mit klarer Struktur, Empathie und einem auf Sie zugeschnittenen therapeutischen Vorgehen.
Gemeinsam schauen wir, was Sie belastet – und was Sie wieder stärkt.

Der erste Schritt mag Mut kosten – aber er lohnt sich.

Psychotherapie bei Angststörung in Kiel